Der betrogene Personenkreis rund um den Spielerberater S. nimmt ein immer grösseres Ausmass an. Nach dem Zuger Spieler Zurap Memeti wurde auch der Luzerner Ali Sen mit einem Bundesliga-Vertrag geködert.

Der Berater S. hat bereits den Zuger Nachwuchsspieler Zurap Memeti mit einem lukrativer Bundesliga-Vertrag betrogen (REGIOfussball.ch berichtete). Nun weitet sich der Betrug in der Zentralschweiz aus. Auch der 17-jährige Ali Sen meldet sich nach Berichterstattung bei REGIOfussball.ch. Er sei mit der gleichen Masche in die Bundesliga-Falle gelockt worden. Der Innen- und Aussenverteidiger Ali Sen spielte bis im Sommer beim 2. Ligisten FC Kickers und bei den Coca-Cola Junior League Teams OG Kickers im Nachwuchs.

Fake-Vertrag mit Dynamo Dresden
Der Berater S. Soll auch Ali Sen immer wieder mit versprechen, welche nie eingehalten worden sind, gelockt haben. Anscheinend habe er über ein halbes Jahr mit Dynamo Dresden verhandelt über einen Profi-Vertrag. Telefonate habe er vorgetäuscht und auch Verträge gefälscht. Sogar ein NIKE-Ausrüstungsvertrag wurde dem jungen Ali Sen vorgelegt. Am vergangenen Dienstag meldete sich Sen telefonisch bei Dynamo Dresden. Diese teilten dem geschockten Sen mit, dass sie „keine Verhandlungen mit dem Spieler Ali Sen führen“.

Ein Jahr der Enttäuschungen
Nach dieser Enttäuschung mit den falschen Hoffnungen auf eine erfolgreiche Zukunft in Deutschland, wurde Sen im letzten Jahr auch von seinem Trainer bem FC Kickers enttäuscht. Dieser schickte das junge Talent oft zu den Junioren anstatt ihn in der ersten Mannschaft einzusetzen. Daher wechselt Ali Sen zu Zug 94 in die Coca-Cola Junior Leauge A und möchte sein Glück nochmals in einem neuen Verein in der Zentralschweiz versuchen. Auf jeden Deal wird er sich in Zukunft nicht mehr einlassen.